Ungerechtigkeit am Arbeitsplatz kann krank machen!

Ungerechtigkeit am Arbeitsplatz kann krank machen!

Wer sich vom Chef ungerecht behandelt fühlt, fehlt häufiger krankheitsbedingt im Job.

Der im September 2020 vorgestellte AOK-Fehlzeiten-Report zeigt deutliche Unterschiede auf, je nachdem, ob sich die Mitarbeiter fair behandelt fühlen.

Mitarbeiter, die sich im Job unfair behandelt fühlen:

  • Diese Mitarbeiter sind im Schnitt an 15 Tagen pro Jahr offiziell arbeitsunfähig (2,3 Tage mehr als die, die sich fair behandelt fühlen).
  • Fast jeder vierte Mitarbeiter berichtet über Wut und Ärger. Bei jeweils rund jedem Fünften hat dies Lustlosigkeit, Erschöpfung – aber auch Schlafstörungen zu Folge.
  • Unterm Strich gaben 13 Prozent an, an Beschwerden zu leiden.
  • 25,8 Prozent der Betroffenen erzählten, an körperlichen Beschwerden wie Rücken- und Gelenkschmerzen zu leiden.
  • 10,2 Prozent leiden an Kopfschmerzen.

Mitarbeiter, die sich im Job fair behandelt fühlen:

  • Diese Mitarbeiter sind im Schnitt an 12,7 Tagen pro Jahr offiziell arbeitsunfähig.
  • Lediglich 3,4 Prozent (gegenüber 13 Prozent) gaben an, an Beschwerden zu leiden.
  • Diese Beschäftigten fühlen sich deutlich häufiger gut im Unternehmen aufgehoben und mit der Firma verbunden. Sie würden sie als Arbeitgeber auch weiterempfehlen.

Außerdem ergaben sich folgende Zahlen:

  • An gerechten Konfliktlösungen in Betreiben fehlte es fast jedem zweiten Beschäftigten.
  • Zwei von fünf Mitarbeiter vermissten die Wertschätzung im Job.
  • Rund ein Drittel bemängelt, ihre Firma stehe nicht hinter dem Personal.

Fazit:

Fairen Betrieben gelingt es eher, hoch qualifizierte selbstständig arbeitende, zufriedene und gesunde Beschäftigte auch dauerhaft an das Unternehmen zu binden. Unternehmen und Führungskräfte, deren Agieren von ihren Beschäftigten als gerecht empfunden wird, haben zufriedenere und gesündere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

Quelle: www.finanztreff.de

Bilderquellangabe: Tim Reckmann  / pixelio.de

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